Auch am Kottmar mussten die Bäume auf großen Flächen gefällt werden © Michael Schlitt

Sterbender Fichtenwald am Kottmar © Michael Schlitt

Der Schaden ist groß

Durch die zunehmende Erwärmung und Sommertrockenheit der vergangenen Jahre sind die Bäume in den Wäldern der Oberlausitz schwer geschädigt. Neben den Schäden durch Dürre mussten insbesondere aufgrund des Borkenkäferbefalls auf hunderten Hektar Wald Bäume gefällt werden. Allein im Zittauer Stadtwald sind ca. 900 Hektar Fichtenwald gefällt worden.

Ähnlich sieht es im Stadtwald Löbau aus. Dort gibt es von dem 1.767 Hektar großen Wald ca. 500 Hektar Fichtenwald nicht mehr. Insgesamt sind im Jahr 2022 nach Angaben der zuständigen Forstverwaltung im Landkreis Görlitz 327.000 Festmeter Schadholz angefallen, das entspricht 327.000 Kubikmetern – oder 327.000 großer, würfelförmiger Regenwassertanks, die in vielen Gärten stehen. Eine kaum fassbare Zahl.

Im Jahr 2023 sind im Landkreis Görlitz 250.000 Festmeter Schadholz angefallen, also deutlich weniger als im Jahr zuvor. Ein Grund zur Entwarnung ist dies allerdings nicht. Die Schadholzmenge ging nur deshalb zurück, weil nicht mehr so viele Fichten vorhanden sind.

Wir forsten auf

Eine große Aufgabe für die nächsten Jahre ist die Wiederaufforstung der Wälder mit klimaresilienten Baumarten, die auch für die heimische Tier-, Pilz- und Pflanzenwelt geeignet sind. Einen Hektar Wald aufzuforsten, kostet ca. 10.000 bis 15.000 €. Diese finanziellen Mittel können die Waldeigentümer/innen alleine nicht aufbringen. Daher unterstützt die Initiative „Oberlausitzer Zukunftswald“ die Waldeigentümer durch den Kauf von Bäumen und Wildschutzzäunen und insbesondere durch die Organisation von Mitmachaktionen, bei denen sich die Bevölkerung der Oberlausitz an Baumpflanzaktionen beteiligt.

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