
Auch wenige Hände können viel erreichen! Eine Teilfläche ist von Gestrüpp befreit und die Freude groß. © Michael Schlitt
Pflege- und Pflanzaktionen im Ostritzer Stadtwald
Am Samstag, 11. März 2025, fand zur Vorbereitung einer Pflanzaktion eine öffentliche Pflegeaktion im Stadtwald Ostritz statt.
Am Samstag, 5. April 2025, fand die Pflanzung im Ostritzer Stadtwald statt. 13 freiwillige Helferinnen und Helfer brachten bei schönstem Sonnenschein innerhalb von vier Stunden 500 Bäume in die Erde. Unter Anleitung von Tim Heidelk, dem Koordinator der Initiative am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, wurden Feld- und Spitzahorne auf der Fläche gesetzt. Zusammen mit der bereits zuvor vorhandenen Verjüngung aus Vogelkirschen, Stieleichen und weiteren Baumarten, soll hier ein standortangepasster, artenreicher Laubmischwald entstehen, der den erwarteten regionalen Klimaveränderungen trotzt. Für den Herbst dieses Jahres sind weitere Pflanzaktionen im Ostritzer Stadtwald geplant.

Im Zittauer Gebirge mussten hunderte Hektar Wald aufgrund von Hitze, Dürre und Borkenkäferbefall gefällt werden. Auf einer dieser Flächen haben Schüler/-innen aus Reichenbach und Zittau im Frühjahr 2025 1.500 Bäume und 750 Sträucher gepflanzt. © Helga Zumkowski-Xylander
2.250 Bäume und Sträucher für Zittau – Pflanzaktionen im Frühjahr
Schüler/-innen aus Reichenbach und Zittau pflanzten im Frühjahr 2025 1.500 Bäume und 750 Sträucher im Zittauer Stadtwald. Nach einer Einweisung durch die Forstmitarbeiter/-innen ging es mit Spaten und Wiedehopfhauen auf die Fläche. Die Pflanzreihen waren vorab mit farbigen Tonkinstäben markiert worden, so dass die Schüler/-innen und Lehrkräfte sie erkennen und Pflanzabstände einhalten konnten. Die Forstmitarbeiter/-innen halfen besonders bei schwierigen Untergründen, die Bäume in die Erde zu bringen.
Die Auswahl der Bäume trafen Tim Heidelk vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und die Leiterin des Zittauer Forstamts, Frau Bültemeier. Gepflanzt wurde in Kernzonen des Waldes Spitzahorn und am zukünftigen „Waldrand“ wurden der windverträgliche Feldahorn sowie Haselnuss und Vogelkirsche gepflanzt, die verschiedenen Wildarten als Nahrungsquelle dienen.
Die Bildungswoche im IBZ St. Marienthal, in deren Verlauf die Pflanzenaktion eingebettet war, beschränkte sich nicht auf diese praktischen Arbeiten. Vielmehr lernten die Schüler/-innen in Vorträgen und bei Exkursionen auch den Lebensraum Wald und seine Ökosystem-Leistungen kennen und erfuhren, was unsere Wälder gefährdet. Diese Hintergrundinformationen schafften die Voraussetzung, den ökologischen Wert ihrer Pflanzaktion zu erkennen. Denn die von den Schüler/-innen gepflanzten Bäume werden in Zukunft dazu beitragen, dass die Wälder widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse sind und ihre Funktionen nachhaltig erfüllen können.